MJC1: Sommertrainingslager 2023 in Ribe/ Dänemark

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Angeführt von den Trainern Toni Seiler und Tim Freitag sowie als Vor-Ort Betreuer Stephan Schmid und Albert Messer machten sich Mittwoch vor Fronleichnam fast alle C1 Spieler auf den Weg nach Dänemark. Leider mussten die Jungs auf Theo Allert verzichten, der andere Verpflichtungen hatte. Ergänzt wurde die Gruppe Niklas Messer aus der D-Jugend und Johan Seiler aus der E- Jugend. Nachdem gegen 00.00 Uhr die letzten Autos im Trainingszentrum in Ribe eintrafen , wurde der geplante Grillabend kurzerhand in ein Rohkostschnellverpflegung umgemünzt. Die Aufregung war groß und die wurde noch größer, als den Jungs das neue Mannschafts Equipment ausgehändigt wurde. Die erste Nacht konnte somit gegen 01.30 Uhr so langsam beginnen.

Und die Nacht war kurz. Denn Raphaels Handy war noch im Wochenmodus. Sein Handy hatte noch seine Weckzeiten ab 06.00 Uhr im Programm und somit wurden alle Jungs wach. Außer Raphael selber, der ließ sich mal so gar nichts anmerken und schlief weiter.

Das passte für den ersten Morgen, die Stimmung war perfekt, der Tatendrang groß und so ging es auf eine 3 km Laufrunde vor dem Frühstück in die erste Trainingseinheit eines langen Tages. Nach dem Frühstück stand das erste 2-Stündige Training in der Sporthalle mit Harz an. Daran mussten sich erstmal alle gewöhnen. Mit Harz haben die meisten Jungs noch nie gespielt. Übrigens mit Harz meinen wir nicht deutsches Harz sondern dänisches welches noch klebriger ist. Die Spieler haben sich nach den ersten Schmerzen die Finger getaped, denn die Haut wurde sehr stark überstrapaziert. Nach der Mittagspause unternahm der Eintracht Tross einen Verdauungsspaziergang durch Ribe, bevor es zum Paddle Tennis ging. Für 18.00 Uhr wurde ein Trainingsspiel gegen den Jahrgang 2008/2009 (deutlich mehr 2008er) von Ribe organisiert. Gespielt wurde im Modus 3×20 Minuten. Ein großes Aha-Erlebnis für unsere Jungs. Erstmals mit Harz zu spielen verlangte ein Umdenken beim Passen und werfen. Die Umstellung war nicht so ganz fehlerfrei. Alle drei Drittel gingen deutlich an Ribe (18:3, 14:5, 23:5). Die Jungs nahmen die herbe Schlappe sportlich und lernten aus Ihren Fehlern. Samstag sollte auf dem Trainingsturnier gegen den gleichen Gegner spielerisch einiges besser werden, hatte man sich geschworen. Der Tag endete mit einem Grillabend und die Nachtruhe fing sehr viel früher an als am Vorabend. Freiwillig gingen einige Spieler schon um 21.00 Uhr ins Bett, Ihnen war die Müdigkeit oder die Cleverness anzumerken. Der Freitag begann wieder mit einer 3-Km Laufrunde durch Ribe, bevor es in die zweistündige Trainingseinheit mit Harz in die Halle ging. Am Nachmittag ging es für alle an den Strand nach Romo. Dort traf das Team auf die Eltern, die auf dem Campingplatz in Romo übernachteten. Bei traumhaftem Wetter wurde gechillt, faxen gemacht, Volleyball gespielt, im Stuhlkreis geschnuddelt, Spikeball & Beachball gespielt und in der Nordsee gebadet.

Am Abend ging es um 19.00 in die Halle zur zweiten Trainingseinheit des Tages, bevor der Tag an Alberts Grillbar endete. Am Samstag wurde wollte das Trainerteam den ersten Charaktertest auspacken und dieser gelang. Den Spielern war die Lust nach Laufen vor dem Frühstück vergangen. Die Trainer ließen aber nicht locker so dass sich die Spieler selber erzogen haben den inneren Schweinehund zu überwinden und zum Laufen zu gehen. Was die Spieler nicht wussten: Nur Noah Stockfisch wurde eingeweiht die Spieler mit den Trainern das Team zum Laufen zu animieren und „nur“ eine Runde ca. 400m über den Spielplatz joggen zu lassen. Nach 400m erwarteten die Trainer das Team mit einem Lachen und befreite es vom Laufen! Danach ging es zum Frühstück. Am Morgen stand eine Trainingseinheit mit dem ehemaligen Europapokalspieler Klaus Sundtoft an. Das war für die Jungs eine tolle Erfahrung, von einem „alten Hasen“ mal in die dänische Trainingswelt zu blicken. Abgerundet wurde der Vormittag mit einer taktischen Schulung. Am Nachmittag stand dann ein Turnier mit den Mannschaften aus Ribe und Esbjerg an.

Im ersten Spiel gegen das körperlich stark spielende Esbjerg lief die Eintracht einem 0:6 Rückstand hinterher und man verlor die ersten 20 Minuten mit 5:18. Das zweite Drittel fing gut an, führte mit 3:1, Rückstand 4:5, 6:10, 6:12 ging auch das zweite Drittel an Esbjerg. Im letzten Drittel endlich der befreiende Ruck. Esbjerg verzichtete auf den älteren Jahrgang 2008 was sich deutlich bemerkbar machte. Körperlich und taktisch klug wurde das letzte Drittel konzentriert mit 11:8 gewonnen (3:1, 6:3, 9:4). Fazit des Esbjerg Spiels: Nach anfänglichen Problemen mit der spielerischen Härte des Gegners hat man schnell in den Rhythmus gefunden. Mit starkem technischen Handball, besonders in den letzten zwanzig Minuten, hat man einen guten Eindruck hinterlassen. Am Samstagnachmittag hieß nach den deutlichen Niederlagen vom Donnerstag wiederum unser Gegner die Mannschaft aus Ribe. Jetzt hieß es nach 3 sehr anstrengenden Tagen wirklich, alle Kräfte zu mobilisieren. Gespielt wurden 2 Halbzeiten x 20 Minuten. Zwar führte Ribe im ersten Drittel mit 3:1, aber die Eintracht hatte gegenüber Donnerstag scheinbar den Respekt abgelegt und spielte befreiter auf im Vergleich zum Donnerstag. Über 3:4, 5:10 verloren wir die ersten 20 Minuten mit 6:In den letzten 20 Minuten ging es über 9:14, 12:18, 14:21 auf ein 17:26 für Ribe. Das Team von Ribe konnte zwar alle gespielten 5 Drittel gewinnen. Von Spiel zu Spiel passten sich unserer Jungs der Spielweise an und wurden besser. Der Trainer von Ribe war deutlich unzufrieden mit seiner Mannschaft, was unser Team trotz Niederlage bestärkte.

Fazit Turnier: Das Turnier ohne Harz und nur gegen den Jahrgang 2009 hätten wir besser abgeschnitten, dennoch muss man sich auch daran messen lassen. Ribe HK hat im Jugendbereich ein sehr hohes Niveau (aktuell 5x Jugendnationalspieler) und auch mit der A-Jugend gegen die A- Jugend von der SG Flensburg Handewitt gewonnen. Der Lerneffekt wird durch diese Reise sehr groß sein, denn Ribe HK hat eindrucksvoll bewiesen, was eine Jugendmannschaft trainieren kann um 2-3 Sekunden beim Sprung in der Luft zu stehen und auch die Passgeschwindigkeit, das schnelle Gegenstoßkonzept oder auch die Aggressivität und die Fussarbeit in der Deckung war überragend! Am Abend wurde noch gegrillt , ordentlich Faxe Kondi (Dänische Brause) getrunken, Eis gegessen und mit jedem Spieler Einzelgespräche geführt. Der letzte Tag begann wieder mit einer Laufeinheit vor dem Frühstück. Dann stand die letzte zweistündige Trainingseinheit auf dem Plan inkl. Besichtigung der Harpixentfernungsmaschine (dänisches Harz) , bevor um 13.00 Uhr die Heimreise angetreten wurde. Fazit Reise: Ein perfekt geplantes Trainingslager mit viel Schweiß, Intervallläufen, wenig Erholung , Teambuilding , Dänische Mannschaften kennengelernt und natürlich viel Spaß. Danke an Toni und Ribe-Orga-Vor-Ort-Mann Klaus Sundtoft. Tim Freitag, Albert Messer und Stephan Schmidt, die das Team vor Ort bei Laune hielten, gegrillt haben, Melonen geschnitten, den Weckdienst übernommen haben und die Pausen mit Wasser, Iso, Dextro Energy, Magnesium, Melonen und Äpfel zubereitet haben. Danke auch an die Elternteile, die sich bereit erklärt haben, die Kinder und das Gepäck nach Ribe zu fahren und dann ihre Freizeit in ein sonniges und gelungenes Wochenende auf Römö beim Campen oder in eine Städtetour in Flensburg investiert zu haben. O-Ton eines Betreuers: Wir haben eine Super-Truppe. Die Jungs sind toll. Alle haben mitgezogen und ihren Beitrag zu einem harmonischen Trainingslager geleistet. Diese Mannschaft ist leistungsbereit und lernwillig. Wir werden eine gute Rolle in der kommenden Saison in der Oberliga spielen. O-Ton der Mannschaft: Schade, 5 Tage sind schon vorbei….!

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