Brand so wertvoll wie nie

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Durch den Ausfall auf unbestimmte Zeit von Dennis Weinrich lastet zurzeit durchaus ein bisschen mehr Druck auf Justin Brand. Klar, jetzt muss der 21-Jährige beim Handball-Drittligisten GSV Eintracht Baunatal auf der Position des Mittelmanns Verantwortung übernehmen. Im Auswärtsspiel erfüllte Brand die in ihn gesetzten Hoffnungen und hatte ein gerüttelt Maß Anteil am wichtigen 31:28 (15:11)-Erfolg seines Teams beim SV 08 Auerbach.

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Insgesamt sieben Treffer warf der Ex-Duderstädter selbst – seine beste Ausbeute, seitdem er im Sommer aus Südniedersachsen nach Nordhessen gewechselt ist. „Bei mir ist es ganz gut gelaufen. Es waren auch ein paar Glückliche dabei“, gab sich Brand am Tag nach dem Auftritt in der Oberpfalz bescheiden. Vielmehr strich er die gute Mannschaftsleistung heraus: „Bei uns kämpft jeder für jeden.“

 

Trumpfkarte der Baunataler war erneut die Abwehr. Niklas Plümacher und Phil Räbiger sorgten für die nötige Stabilität in der Deckung. „Sie haben nicht viel zugelassen“, lobte Trainer Mirko Jaissle seinen Mittelblock. Zwar erzielte Auerbachs Andreas Wolf 14/3 Treffer für seine Farben, dafür war aber der Rest weitgehend abgemeldet. Felix Müller etwa kam lediglich auf vier Tore. Spielertrainer Tobias Wannenmacher hatte ebenfalls nicht viel auszurichten.

 

Dabei schoss den VW-Städtern schon nach 15 Minuten der Schreck in die Glieder. Torwart Constantin Paar knickte um und musste einige Zeit auf der Bank behandelt und getaped werden, ehe er zwischen die Pfosten zurückkehren konnte. Die vorübergehende Schwächung fiel nicht ins Gewicht, weil sein Ersatz Daniel Horn einige Würfe entschärfte.

 

„Es war eine souveräne Vorstellung“, stellte Jaissle erfreut fest. Zumal seine Schützlinge nur anfangs mal mit 0:1 und 1:2 in Rückstand geraten waren. Danach lagen die Baunataler stetig vorn. Nachdem Christian Schade, der genauso wie Brand seine bisher beste Saisonleistung bot, zum 29:25 (59.) getroffen hatte, war endgültig klar, dass die Großenritter die Oberhand behalten würden.

 

• Auerbach: Bayerschmidt Göbel, Walzik – Tannenberger, Weiss, Neuß, Lux 6/3, Laugner 1, Wannenmacher 1, Büttner, Schramm 1, Müller 4, Wolf 14/3, Schöttner 1 Baunatal: Paar, (18 P.), Horn (4 P.) – Wunderlich, Gbur 6, Schuldes, Schade 5/2, Botte, Schütz 2, Käse, Räbiger 4, Plümacher 2, Geßner 5/1, Brand 7 SR: Fuß/Olsok (SC DHfK Leipzig) – Z: 350 Siebenmeter: 7/6:4/3 – Zeitstrafen: 4:8 Minuten

Von Björn Mahr

(Quelle:HNA.de)