Männer I: Eintracht belohnt sich nicht

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Nach dem Treffer von Dennis Weinrich liegt die Eintracht nur noch 24:25 zurück. Nun steigt Justin Brand im linken Baunataler Rückraum hoch, wirft und scheitert an HSV-Torwart Felix Herholc. Den Abpraller bekommt Felix Geßner. Doch auch der Linksaußen des GSV Eintracht Baunatal kann den Schlussmann nicht überwinden.

Dennis Weinrich 2015_09_14
Trotzte den Knieproblemen: Baunatals Dennis Weinrich (rechts) zieht aus der Distanz ab. Sein Wurf geht an Teamkollege Daniel Botte sowie den Gäste-Verteidigern Paul Weyhrauch und Robert Römermann (von links) vorbei.© Zgoll

Die Angriffsaktionen kurz vor Ende standen sinnbildlich für den kompletten Auftritt der Nordhessen im Heimspiel der 3. Handball-Liga gegen den HSV Bad Blankenburg. Denn die Hausherren kämpften sich vor 450 Zuschauern in der Rundsporthalle wiederholt heran. Als es aber darum ging, den Ausgleich herzustellen, waren sie nicht abgezockt genug. So kassierte der Zweitliga-Absteiger mit dem 24:25 (10:14) die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel.

„Wir sind bitter enttäuscht“, erklärte Mirko Jaissle, „wir haben zu viel liegen gelassen.“ Der Eintracht-Coach registrierte insgesamt 30 Fehlwürfe und technische Fehler bei seinem Team. „Wenn du immer wieder anrennst“, ergänzte Jaissle, „wird es für die Psyche schwer. Irgendwann wirst du hektisch.“ Mit dem Resultat, dass sich die zurückliegende Mannschaft für ihre Aufholjagd nicht belohnt.

Wie im Fall der VW-Städter, die schlecht in die Partie gefunden hatten. „Wir hatten eine schwache erste Halbzeit“, brachte es Spielmacher Weinrich auf den Punkt. Die Probleme der Heimsieben: im Spielaufbau teilweise zu statisch, nicht sicher im Abschluss, dazu etwas zu passiv in der Verteidigung. So warfen Gäste-Kreisläufer Juraj Geci, Rückraumschütze Paul Weyhrauch und ihre Blankenburger Mitstreiter zwischenzeitlich einen Sechs-Tore-Vorsprung heraus: 12:6. Erst als Niklas Plümacher leicht vorgezogen in der GSV-Deckung agierte, Weinrich trotz Knieverletzung immer mehr Verantwortung übernahm, und weil Torhüter Constantin Paar zusehends stärker wurde, lief es bei Jaissles Team besser.

Nach zwei Treffern von Kapitän Christian Schade verkürzten die Großenritter bis zur 47. Minute auf 19:20. Allerdings suchte dann Paul Gbur überhastet den Abschluss und vergab die erste von vielen Chancen an diesem Abend zum Ausgleich. „Wir haben nie aufgegeben und haben immer zusammengestanden“, lobte Dennis Weinrich den unbändigen Einsatzwillen des Teams. So stand die Partie bis zur letzten Sekunde auf des Messers Schneide. „Leider“, so Jaissle, „haben wir unsere Chancen nicht verwertet. Bad Blankenburg ist somit der verdiente Gewinner.“ Was sein Gegenüber Rüdiger Bones zwar gern hörte, aber nicht unkommentiert lassen wollte: „Wir sind der glückliche Sieger.“ •

Baunatal: Paar (14 P., 1 – 60.), Horn (bei einem 7m) – Wunderlich, Gbur 3, Hujer, Schuldes, Schade 6/2, Botte 1, Schütz, Käse, Plümacher, Geßner 7, Brand 3, Weinrich 4 Bad Blankenburg: Jahn (8 P., 1. – 53.), Herholc (4 P.) – Grohmann 3, Niznan, Weyhrauch 9/3, Römermann, Maric, Malinowski, Große 1, Miller 4, Rahn, Geci 5, Werner 3 SR: Fröbe/Pesth (Kühnau). – Z: 450 – Siebenmeter: 3/2:3/3 – Zeitstrafen: 8:6 Minuten

Von Björn Mahr

(Quelle:HNA.de)

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