Die Landesligaprinzen lassen Meistersaison in Mittelhessen entspannt ausklingen

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HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II : GSV Eintracht Baunatal            31:23(15:11)

Wie wichtig der hart erkämpfte Sieg gegen Hersfeld am letzten Spieltag war, mit dem die Meisterschaft schon sicher war, zeigte sich bei der klaren Auswärtsniederlage gegen den spielstarken Vizemeister in Dutenhofen. Vom 200 Tore Sturm Seifert-Hellmuth-Hildebrandt fehlten Leon Seifert (Bänderriss im Hersfeldspiel) und Nils Hildebrandt (Klassenfahrt). Torwart Moritz Goldmann hatte sich quasi direkt nach dem Hersfeldsieg mit grippalem Infekt ins Bett abgemeldet und hatte erst am Freitag wieder trainieren können. Dafür rückte der 2004er Sören Mihr aus der Oberliga C-Jugend auf.

 

Die Gastgeber begannen druckvoll und es war Kevin Schaffer im Tor zu verdanken, dass sich Dutenhofen/Münchholzhausen nicht sofort klar absetzte. Die Baunataler Gäste benötigten zunächst einige Zeit um in ungewohnter Besetzung ins Spiel zu finden. So war es Kreisläufer Eric Schröder, der nach mehr als 5 Minuten den ersten Treffer per Gegenstoß erzielte. Langsam fand dann auch der Rückraum mit dem formstarken Till Dörrich, dem kämpferischen Wasja Steiner und dem beweglichen Joschua Diesler ins Spiel. Mit guter Abwehrarbeit machten es die Gastgeber der Eintracht aber schwer die Außen und die Kreisläufer ins Spiel zu bringen.

 

Mit leichten Ballgewinnen konnten so immer wieder Tempogegenstöße eingeleitet werden. Beim 11:6 nach 15 Minuten war es daher Zeit für ein Team-Timeout. Mit der Einwechslung von Sören Mihr, der die Gastgeber mit Schnelligkeit und Torinstinkt überraschte und mit Moritz Goldmann im Tor, der an die gute Leistung von Kevin Schaffer anknüpfen konnte, gelang es nochmals auf 13:10 heranzukommen. In die Halbzeit ging es dann nach einem 7m Meter Treffer von Friedrich Hellmuth mit 15:11.

 

In der zweiten Hälfte sorgte zunächst Friedrich Hellmuth mit weiteren 7m Treffern dafür, dass die Gastgeberden Vorsprung nur langsam ausbauen konnten. Trainer Klaus Kurtz probierte noch einige neue Aufstellungen aus und setzte vor allem die jüngeren Spieler ein und dies auch auf ungewohntenPositionen. C-Jugend Spieler Sören Mihr konnte so weiter überzeugen; Aaron Fuchs bekam als vorgezogener Spieler Einsatzzeit und zeigte trickreiche Anspiele im Angriff. Der Zuruf „Kunti auf die Mitte“ machte dann aber nochmal Spieler und Zuschauer wach. Es dauerte zwar einen Moment, bis sich alle sortiert hatten, ehe der etatmäßige Kreisläufer Erik Kunter von der Spielmacherposition aus einen Spielzug einleitete.

 

Mit der am Ende nicht schmerzhaften Niederlage beendet eine Mannschaft die Saison als Meister, in der sich jeder verbessert hat. Nach der mehr als schwierigen Qualifikation im Frühjahr und dem unerwarteten Erfolg ziert das Meistershirt daher den passenden Spruch: Von der Qualiprinzessin zum Landesligaprinzen.

 

Und was Trainer und Spieler noch gelernt haben: Wie man ein rosafarbenes T-Shirt mit der Aufschrift Prinzessin der Woche als Auszeichnung für „besondere“ Leistungen im Trainingsumfeld selbstbewusst tragen kann.

 

Beim GSV spielten im TorKevin Schaffer und Moritz Goldmann und im Feld Wasja Steiner (4), Aaron Fuchs,Till Dörrich (5), Martin Kleinschmidt, Erik Kunter (1), Nils Geiger, Lennart Geisel, Joschua Diesler (3), Friedrich Hellmuth (7/5), Tobias Kerning,Eric Schröder(1) und Sören Mihr (2).