Nur 20 Minuten stark

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Nur 20 Minuten hielt der GSV Eintracht Baunatal beim Titelaspiranten TSV Böddiger in der Frauenhandball-Oberliga mit. Am Ende gab es eine 17:33 (11:17)-Niederlage.

 

Dabei präsentierten sich die Großenritter nur die ersten 20 Derbyminuten nicht als ein Abstiegskandidat. Das lag zum einen an einem geduldig vorgetragenen Angriffsspiel und zum anderen an Selina Schneider, die auf halblinks für einigen Wirbel sorgte. Böddiger hingegen leistete sich doch recht viele technische Fehler. Eine Schwächephase des TSV beim 8:7 (18.) nutzten die Gäste nicht. Zu hektisch wurden die Bälle weggeworfen, das erst strukturierte Angriffsspiel war Vergangenheit. Und auch in der Abwehr schlichen sich immer mehr Nachlässigkeiten ein. „Da waren wir dann zu weit weg von den Gegenspielerinnen“, monierte GSV-Interimscoach Christian Schade. Immer wieder kamen die wurfgewaltigen TSV-Rückraumschützen von Trainer Mike Fuhrig ungehindert zum Wurf.

 

Mittlerweile gingen die Köpfe bei den Baunatalern nach unten, während die Fuhrig-Sieben ihre ganze individuelle Klasse ausspielen konnte. Zudem steigerte sich auch Katja Frommann im TSV-Tor. Stark ihre Fußabwehr bei einem freien Wurf von Xenia Ahrend. Schon zur Halbzeit war die Partie beim Stand von 17:11 entschieden. In der zweiten Hälfte passierte nicht mehr viel im GSV-Angriffsspiel. Der Rückraum rannte sich immer wieder an der TSV-Deckung fest, in der Abwehr kam der GSV oft einen Schritt zu spät und kassierte viele Zeitstrafen. So konnte es in dem ungleichen Derby nur einen Sieger geben. „Auf den ersten 20 Minuten müssen wir aufbauen. Die schlagbaren Gegner kommen jetzt“, so Schade. •

 

GSV: Fischmann (23 GT, 9 P), Weinrich (10 GT, 2 P) – Waschinger, Gessner 1, Hoscan 1, Huy, Gerbig, Ahrend 1, Kurzbuch 3, Schneider 8/3, Hahn 3, Kelterborn, Lattemann. SR: Asboe/Bechthold. Z: 200. (dts)

(Quelle:HNA.de)