Männer 1: Eintracht bleibt auch im achten Spiel ohne Sieg

Veröffentlicht von

HANDBALL – Baunataler Drittliga-Team verliert gegen Lippe II trotz starker Leistung 29:30

VON MARTIN SCHOLZ

Baunatal – Der Frust war deutlich spürbar. Am Samstagabend blieben die Drittliga-Handballer des GSV Eintracht Baunatal auch im achten Saisonspiel der Nord-West-Staffel sieglos und stecken nach dem 29:30 (16:17) gegen das Team Handball Lippe II in der Abstiegszone fest.

„Vieles ist inzwischen besser geworden. Unsere Abwehr bleibt aber weiter ein Problem, und es gibt immer noch zu viele individuelle Aussetzer“, zog Trainer Max Pregler die ernüchternde Bilanz eines Schlüsselspiels vor erneut nur gut 100 Zuschauern in der Halle der Baunataler Erich-Kästner-Schule. Die zwei sehnsüchtig eingeplanten Punkte werden dabei nun wohl noch weiter auf sich warten lassen, da am kommenden Wochenende das Auswärtsspiel beim Tabellenführer Bielefeld auf dem Programm steht.

Mit voller Kraft: Baunatals Max Bieber (rechts) kommt hier gegen die Lemgoer Ralf Geisler (von llinks) und Torben Hübke zum Wurf.

Im Hinblick auf die hart umkämpfte Partie gegen die Lemgoer Bundesliga-Reserve können sich die Eintracht-Akteure nur bedingt Vorwürfe machen. Allerdings kam die Abwehr um den Mittelblock mit Lasse Reinhardt und Jan-Erik Kleinschmidt in den ersten 15 Minuten nicht so richtig auf Touren, und auch Torwart Moritz Goldmann musste nach neun Spielminuten und einigen Patzern seinen Platz im Kasten für Ben Wolf räumen. So schien sich auch nach dem 14:9 (18.) eine frühe Vorentscheidung zugunsten der Gäste aus Ostwestfalen anzudeuten. Aber der Schein trügte. Trainer Pregler nahm die dringend nötige Auszeit und brachte sein Team bis zur Pause wieder auf Kurs.

„Wir haben dann gut mitgehalten, die Einstellung hat gestimmt“, sagte auch Linksaußen Jan Dobriczikowski, der sich immer anspielbereit zeigte und vor allem bei Tempogegenstößen Zählbares beisteuerte.

Und nicht nur das. Obwohl sich Lemgos Abwehr bereits früh auf die Positionsangriffe des Baunataler Rückraums eingestellt hatte, kamen Max Bieber, Kevin Trogisch und Mattis Kleine immer wieder zum Zug und hielten die Eintracht im Spiel. Mehr noch: Gleich dreimal (39./41./46.) gingen die Gastgeber nun sogar in Führung. „Das hätte nicht so eng werden dürfen. Die Führung hätten wir nicht hergeben dürfen, aber wir hatten dann eben doch ein Quäntchen mehr Glück“, sagte später Lippes Trainer Jari Lemke, während sein Eintracht-Kollege Pregler nach dem Abpfiff verständlicherweise das Gespräch mit dem Schiedsrichter-Duo Fabian Schwarz und Arthur Krispenz suchte. Der Grund dafür waren die letzten Spielsekunden, als Trogisch in der Sekunde vor dem Abpfiff das 30:30 erzielt hatte, der Schiedsrichter aber danach noch einen Freiwurf pfiff. Das Tor wurde nicht gegeben, der verdiente Ausgleich war dahin. Genauso wie die Baunataler Hoffnung auf eine schnelle Verbesserung der aktuellen Tabellensituation.

Als Betreuerin mit dabei: Baunatals frühere Torwart Trainerin Gaby Ghosch

Baunatal: Goldmann (1. – 9.), Wolf (9. – 60.), Breitschwerdt (n.e.) – Helbing 1, Dobriczikowski 5, Schwöbel, Kurtz, Kleine 5, Kleinschmidt 4, Meyners 1, Trogisch 5/3, Bieber 5, Reinhardt 1, Hellemann 2

Lippe: Kleinschmidt, Goldbecker – Runge, Duis, Sundermann 1, Hasenkamp, Puls 4/2, Kleinschmidt, Hübcke 4, Bakker, Bilanzola 1, Geislers 10, Hansen 5, Rahnlow 5, Micheely

SR: Schwarz/Krispenz

Siebenmeter: 3/4:2/4

Strafminuten: 2:8

Spielverlauf: 3:4 (5.), 4:8 (9.), 8:10 (15.), 9:13 (17.), 12:14 (22.), 12:16 (26.), 14:17 (29.), 17:17 (31.), 18:18 (34.), 19:19 (38.), 21:20 (41.), 22:22 (45.), 23:24 (49.), 25:26 (53.), 26:28 (56.), 28:28 (58.)

Qulle HNA 21.10.2024

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert