Getreu dem Vereinsmotto „Gemeinsam aktiv“ setzten sich am 24.08. mehrere Pkws in Baunatal in Bewegung, um die Spieler und Spielerinnen sowie die Trainer und Betreuerinnen der beiden Eintracht-B-Jugenden nach Magdeburg zum Börde-Cup zu bringen. Der Börde-Cup ist ein international besetztes Handballturnier der Altersklassen C- bis A-Jugenden und wird in mehreren Hallen in Magdeburg und Umgebung ausgetragen.
Beide Mannschaften waren zusammen in einer Sporthalle untergebracht. Die WJB konnte fast vollständig antreten, wir mussten lediglich auf den Einsatz von Johanna Wicke verzichten. Die MJB musste leider auf einen ihrer Trainer Finn Hujer und auf die Neuzugänge vom TV Hersfeld Niklas Kürten und Hendrik Tewes sowie auf Kai Köhler und Kevin Schaffer verzichten.
Nach einer mehr oder weniger ruhigen Nacht und einem guten Frühstück machten sich beide Mannschaften auf den Weg zu ihren Spielstätten.
Da es für die Mädchen der weiblichen B-Jugend die erste Veranstaltung dieser Art war, stand das Teambuilding und die weitere Integration der Neuzugänge Johanna Drath (HSG Zwehren/Kassel), Cira Zinn (SG 09 Kirchhof), Lisa Clobes (SVH Kassel) und Sedef Besir (mit Zweitspielrecht von wJSG Dittershausen/Waldau/Wollrode) im Vordergrund.
Aber es war auch unsere gemeinsam erklärtes Ziel auch sportlich einige Akzente zu setzen.
Die Spielerinnen der WJB starteten das Turnier mit dem Spiel gegen den TSV Niederdodeleben, dessen Spielerinnen durchweg ein Jahr älter und körperlich durchsetzungsstärker waren. Unsere Mädels konnten zunächst gut mithalten und bis zum 4:4 das Spiel ausgeglichen gestalten. Johanna Icke konnte durch tolle Tore aus dem Rückraum überzeugen und auch unsere beiden Außenspielerinnen Emily Blum und Marie Strube konnten schön herausgespielte Treffer erzielen. In der zweiten Spielhälfte kam es leider zu Fehlwürfen die der Gegner konsequent zu seinen Gunsten nutze, so dass das Spiel mit 9:12 der spätere Turniervierte für sich verbuchen konnte. Leider mussten wir auch gleich nach diesem ersten Spiel zwei Verletzte verbuchen. Lisa Clobes musste nach diesem Spiel nach einem motivierten Einsatz mit Gegnerkontakt und einer guten Torhüterleistung, den restlichen Tag pausieren.
Im zweiten Spiel trafen die Mädels auf die Mannschaft aus Polen UKS “Conrad“ Gdansk, hochmotiviert konnten die Mädels einen klaren 14:3 Sieg verbuchen. Schön herausgespielte Torchancen konnten von den gut aufgelegten Rückraumspielerinnen Johanna Drath, Emely Ebbrecht und Pauline Richter genutzt werden. Durch gute Abwehrleistung konnte die schnelle Finja Bonnes in der ersten Welle mehrfach punkten und auf der Außenposition konnte sich Rika Simon durchsetzten.
Leider konnten die Mädels sich im anschließenden Spiel gegen den VfL Fredenbeck nicht durchsetzten. Bis zum 5:5 konnte das Team noch gut mithalten, Isabell Hofmann und Lara Keim konnte schöne Akzente setzten. Leider schlichen sich dann zu viele Fehlwürfe und technische Fehler ein und nur durch die gut aufgelegte Jana Koch im Tor konnte die Niederlage mit 8:10 verbucht werden.
Das Zwischenrundenspiel ging dann unglücklich, trotz der guten Abwehrleistungen von Sedef Besir und Cira Zinn, nach dauerhafter Spielführung mit einem Tor an das gegnerische Team des Barleber Handball Clubs.
An diesem ersten Spieltag gelang es nicht im gewünschten Rahmen unser sportliches Ziel zu erreichen, da wir nicht wirklich unser eigentliches Leistungspotential abrufen konnten. Dies war zum einem einer gewissen Nervosität anderseits auch den verschiedenen Mannschaftsformationen geschuldet.
Die Mannschaft der männlichen B-Jugend traf am Samstag um 10.20 Uhr im ersten Spiel auf den Barleber Handballclub. Unsere Spieler mussten sich zunächst an das Harz gewöhnen, spielten sie doch zum ersten Mal damit. Nachdem einige Bälle/Würfe ihr Ziele verfehlten, gewannen die Jungs auch im Angriff die Sicherheit und konnten nach 20 min mit 11:6 das Spiel für sich entscheiden.
Im zweiten Spiel ging es gegen den HC Elbflorenz 2006 Dresden, auch in diesen Spiel zeigten die Jungs unter der klugen Regie unserer Mittespieler Sören Mihr und Nils Hildebrandt eine souveräne Leistung, die zu einem 11:5-Sieg führte.
Um den Gruppensieg spielten wir im dritten Spiel gegen die Mannschaft vom Energa Wybrzeze Gdansk (Polen), die einen harten, teilweise unfairen Handball spielten. Doch unsere Mannschaft ließ sich durch die unnötige Härte nicht abschrecken, sie hielten dagegen, waren auch hervorragend eingestellt von ihrem Trainer Klaus Kurtz. Besonders die Abwehrleistung muss hier erwähnt werden. Die Spieler im Mittelblock und auf den Halbpositionen Aaron Henne, Finn Henning (ebenfalls Neuzugang vom TV Hersfeld), Joschua Diesler, Nils Geiger und Friedrich Hellmuth legten eine nahezu fehlerfrei Abwehrleistung aufs Parkett. Als Lohn für den couragierten Auftritt konnten ein 10:5-Sieg gefeiert werden. Erwähnenswert ist die gute Leistung von unserem Torhüter Mark Löber, nicht nur in diesem Spiel, sondern im gesamten Turnier, zumal er der einzige Torhüter und auch noch gesundheitlich angeschlagen war.
Nach dem Duschen fuhr die Mannschaft in die Unterkunft und als die Spielerinnen der weiblichen B nach ihrem langen Turniertag auch endlich wieder in der Unterkunft zurück waren, konnte der gemütliche Teil beginnen.
Am Sonntag mussten alle wieder früh aus ihren eigenen Schlafsäcken, für die Mädchen war Spielanpfiff um 8.30 Uhr angesetzt.
Der zweite Spieltag begann jedoch für die Mädels mit einer Enttäuschung, da das gegnerische Team kurzfristig absagte, da hätte man ja länger schlafen können. Das letzte Spiel dieses Turniers gegen den SV Friesen Frankleben begannen die Mädels hochmotiviert und konnten, durch den von Jil-Vivian Wiegand verwandelten 7m, zunächst eine 3-Tore-Vorsprung herausspielen. Leider konnte man auch hier nicht das eigentliche sportliche Potenzial weiter abrufen und die Mannschaft musste sich enttäuscht mit einem Tor nach Abpfiff geschlagen geben.
Nichtsdestotrotz war die Veranstaltung ein gelungenes Event für alle Beteiligten und wir hatten, neben den sportlichen Erkenntnissen viel Spaß miteinander, so dass das Wochenende einiges an Erfahrung mit sich brachte und insgesamt als Erfolg bezeichnet werden kann.An dieser Stelle auch herzlichen Dank an alle die mit in Magdeburg waren zum Zuschauen und Anfeuern, zur Betreuung der Mädels, an die Fahrdienste geleistet haben. Ihr alle habt, trotz mancher Strapazen und kurzer Nächte, nie die gute Laune verloren.
Die männliche B stand pünktlich und ausgeruht um 9.20 Uhr auf dem Spielfeld um ihr Halbfinale gegen den Gastgeber, die Oberligamannschaft des BSV 93 Magdeburg zu bestreiten. Alle Spieler zeigten trotz der frühen Zeit ein außerordentlich gutes Spiel und gewannen nach hartem Spiel in einem spannenden Spiel mit 11:10.
Nun stand um 15.00 Uhr das Finale, wiederum gegen die Mannschaft aus Gdansk, an. Die reguläre Spielzeit sowie die Verlängerung brachte keinen Sieger hervor, was auch dem kleinen Kader geschuldet war, so musste das Siebenmeterwerfen herhalten. Leider verwarfen zwei Spieler von der Eintracht und nur ein Spieler von Gdansk. Nach einer kurzen Frustphase kam aber das Lachen zurück, alle Beteiligten waren sich einig, dass diese gemeinsame Zeit nicht nur sportlich mit dem 2. Platz sondern auch sonst ein großer Erfolg war und nach einer Wiederholung im nächsten Jahr schreit.
Für die männliche B-Jugend spielten: Mark Löber, Finn Henning, Aaron Henne, Jannis Kiekel, Joschua Diesler, Nils Geiger, Nils Hildebrandt, Friedrich Hellmuth, Sören Mihr, Lennart Geisel, Erik Schröder.
Trainer: Klaus Kurtz, diesmal noch als Fan dabei: Nico Martin
Für die weibliche B-Jugend spielten: Pauline Richter, Emely Ebbrecht, Isabell Hofmann, Johanna Icke, Finja Bonnes, Sedef Besir, Marie Strube, Rika Simon, Lara Keim, Johanna Drath, Cira Zinn, Emily Blum, Jil Wiegand, Jana Koch und Lisa Clobes
Trainer: Harald Birk und Christian Metz