Männer 1: Eintracht will Gensungen ärgern

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Baunataler empfangen den Spitzenreiter heute 19:00 Uhr in der Rundsporthalle

Baunatal – Es ist das Topspiel der Handball-Regionalliga der Männer: Am heutigen Samstag ab 19 Uhr stehen sich in der Rundsporthalle der GSV Eintracht Baunatal und die ESG Gensungen/Felsberg gegenüber. Dann spielt der Dritte gegen den ungeschlagenen Tabellenführer.

Die Gensunger bestimmen in dieser Saison bisher die Liga. Aus zehn Spielen holten sie 20:0 Punkte, bei 329:259 Toren. Das knappste Ergebnis war ein Sieg mit drei Toren Vorsprung beim 34:31 gegen die TSG Offenbach-Bürgel. Die Gäste kommen mit einem ausgeglichen, starken Team und den sicheren Torhütern Nicola Kowalski und Lukas Voß, mit Torjäger Vince Schmidt und den Ex-Eintrachtlern Max Bieber und Ben Backhaus. Nachwuchsspieler Edin Fitozovic überzeugte zuletzt beim Sieg gegen Körle erneut.

„Wir müssen von Beginn an Gas geben und versuchen, unser Spiel zu machen“, sagt Jan Magnus Berninger, der vergangene Saison noch das Trikot der Grün-Weißen trug. Berninger baut auf schnelles Spiel mit zügigen Übergängen von Abwehr auf Angriff, um die physisch starke Deckung der Gäste unter Druck zu setzen.

„Gensungen ist ja nicht unschlagbar und wir wollen unsere Chance auf einen Sieg schon nutzen“, sagt Abwehrstratege „Jama“ Berninger. „Und wir wollen Werbung für den Handball an sich machen.“

ESG-Trainer Fynn Welch weiß schon, dass seinem Team in Baunatal die Favoritenrolle zukommt. „Wenn man sich die Tabelle anschaut und wir noch kein Spiel verloren haben, dann ist das so“, sagt er. Aber in einem Derby seien die Karten doch anders gemischt, was nicht heißen soll, dass die ESG nicht gewinnen will.

„Wenn wir unser Spiel exakt auf die Platte bringen, wenn wir den Gegner absolut im Fokus haben und die Einstellung stimmt, dann ist ein Erfolg möglich. Auf die leichte Schulter nehmen wir die Partie keinesfalls“, sagt Welch. Der Trainer fordert von seiner Abwehr noch mehr Aktivität.

„Es ist mit Sicherheit das Spitzenspiel der Liga“, sagt GSV-Trainer Sascha Heiligenstadt. „Und meine Mannschaft will von ihrer Seite alles tun, damit es auch ein solches wird.“ Bis auf die Langzeitverletzten kann Heiligenstadt auf den Kader setzen, der zuletzt auch beim 33:22-Sieg über die SG Bruchköbel überzeugte. „Wir wollen gucken, was so geht, Gensungen lange in Schach halten und ein bisschen ärgern“, sagt Heiligenstadt. Der Coach kennt die Stärken der Gäste und hat seine Mannschaft unter der Woche auf diese eingestellt. „Gensungen hat einen in der Breite starken Kader“, sagt der GSV-Trainer.

Bestimmt sei die Euphorie im Lager der Gensunger groß und die Mannschaft für das Derby top motiviert. „Aber das sind meine Jungs auch“, sagt Heiligenstadt. Der sieht, dass sich sein Team von Spiel zu Spiel besser zusammengefunden hat und eine stabile Einheit stellt, „und mit der wollen wir dem Favoriten Paroli bieten“.

Das letzte Mal trafen beide Teams in der Saison 2020/21 in der dritten Liga aufeinander. Die Eintracht gewann daheim 33:28 und in Gensungen 30:25.

PETER FRITSCHLER

Quelle HNA 06.12.2025

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