Männer 1: Zum Schluss den Sieg erkämpft

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Regionalligist GSV Baunatal bezwingt Tabellenzweiten Breckenheim

Baunatal – Es war schon so etwas wie der Knaller des Spieltages in der Handball-Regionalliga der Männer. Da zwingt der GSV Eintracht Baunatal den Tabellenzweiten HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim in die Knie, gewinnt mit 29:26 (16:9) und bringt der Spielgemeinschaft die zweite Saisonniederlage bei.

Die Freude der Großenritter kannte nach dem Schlusspfiff keine Grenzen, ausgelassen tanzten die Spieler im Kreis und skandierten „Eintracht“, während Trainer Sascha Heiligenstadt den Jubelreigen mit dem Handy im Bild festhielt.

Die Eintracht hatte sich diesen Erfolg redlich verdient. Erst spielte sie temporeich im Angriff und knallhart in der Abwehr und Marius Knop lieferte die Paraden (13) dazu. Dann kam die Durststrecke, als die Mannschaft durch den Sieben-Feldspieler-Angriff verunsichert war, aber dann packten die Großenritter noch einmal richtig zu und schulterten letztlich einen Arbeitssieg.

In der ersten Halbzeit hatten die Baunataler schnell ins Spiel gefunden. Die Abwehr um Jan-Erik Kleinschmidt kaufte den Gästen den Schneid ab, störte früh und generierte so auch Ballgewinne. Im Angriff führte Finn Hujer Regie und die Gäste hatten mächtig Probleme mit der Eintracht. Die traf aus dem gebundenen Spiel gleichermaßen gut genauso wie aus Eins-gegen-eins-Situationen.

Das änderte sich nach der Pause. Zwar erzielte Lasse Hellemann gleich das 17:9, doch danach kam die HSG Breckenheim besser ins Spiel. Der Express des GSV Baunatal war ins Stocken gekommen. Zum einen deckten die Breckenheimer stark offensiv und störten das Kombinationsspiel der Eintracht, zum anderen agierten sie mit „empty goal“ und sieben Feldspielern. Das gefiel dem GSV überhaupt nicht.

Hatte Baunatal bisher mit klarem Vorsprung geführt, so verringerte sich die Differenz, je länger das Spiel dauerte. Beim 21:20 (51.) waren die Gäste gefährlich nah herangekommen. Vor allem auch, weil der GSV Rechtsaußen Lukas Kummerer nicht in den Griff bekam.

Doch die Eintracht zog sich gemeinsam als Mannschaft wieder aus dem Schlamassel. Lasse Hellemann und Luke Meyners trafen und rissen Youngster Friedrich Hellmuth, der in dieser Phase zwei wichtige Treffer beisteuerte, mit. Über 25:22 (55.) und 28:24 (58.) steuerte man dem Sieg zu. Da konnte auch die kurze Deckung der Gäste nichts mehr dran ändern. Und zum Schluss lieferte Cornel Medrea, der inzwischen im Kasten stand, noch eine Parade von insgesamt fünf dazu.

Jan-Erik Kleinschmidt hatte mit der 13 begonnen und nachdem ihm im Angriff das Trikot zerrissen wurde, mit der „Fünf“ weitergespielt. „Wir haben in der Abwehr den Grundstein zum Sieg gelegt“, befand Kleinschmidt. Trainer Heiligenstadt strahlte natürlich nach dem Spiel. „Wir haben unser besprochenes Konzept ganz gut umgesetzt und zwei spieltragende Akteure der Gäste nicht zur Entfaltung kommen lassen“, so Heiligenstadt. Man sei in der Abwehr gut aufgestellt gewesen und habe mit einer starken Mannschaftsleistung den Sieg erkämpft.

Baunatal: Medrea, Knop; Schlangmann, Kleinschmidt 2, Tsymbaliuk, Hujer 5, Kleine, Meyners 10/1, Sprafke, J. Hellmuth, F. Hellmuth 5, Hellemann 7, Botte

PETER FRITSCHLER

Quelle HNA 17.11.2025

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