Männer 1: Kraftakt sichert der Eintracht Punkt

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Baunatal – Dank eines Kraftaktes in der Schlussphase und einer starken Leistung in der zweiten Halbzeit holte der GSG Eintracht Baunatal in der Handball-Regionalliga der Männer ein 25:25 (13:18) gegen den TuSpo Obernburg.

Nach dem Spiel tanzten die Großenritter neben ihrem Tor im Kreis, während sich bei den Gästen vom Main Enttäuschung breitmachte. 54 Minuten hatten sie in der Sporthalle der Erich-Kästner-Schule stets geführt, ehe Baunatal erstmals ausglich, zum 24:24. Tobias Raab, den die Gastgeber nur schwer unter Kontrolle brachten und der acht Feldtore erzielte, warf Obernburg wieder in Front (58:51). Mattis Kleine gelang sieben Sekunden vor Spielende dann der vielumjubelte Ausgleich.

Der GSV-Auftritt in der ersten Halbzeit war wirklich nicht gut. Die Abwehr stark offensiv spielen zu lassen, war sicher gut gedacht. Das Ganze funktioniert aber nur, wenn man früh und gezielt in Eins-gegen-eins-Situationen geht, die Zweikämpfe annimmt und dem Gegner den Spielaufbau zerstört. „Wir haben in der Abwehr das, was wir besprochen hatten, nur schlecht umgesetzt“, befand denn auch GSV-Trainer Sascha Heiligenstadt.

So kamen die Obernburger immer wieder zu ihren Toren. Zwei-, dreimal gepasst, die Lücke, die durch den zu späten Eingriff entstand, genutzt und aus der Halbdistanz eingelocht. Es war dann wieder, wie zuletzt gegen Petterweil, die 3:0-Führung der Gäste, der man hinterherlief. Beim 4:5 (8.) und 9:10 (19.) war der GSV jeweils herangekommen, beim 12:18 (26.) lag Obernburg aber klar vorn.

Im Angriff fehlte die Ordnung, das gebundene Spiel samt überraschender Auflösung. Es wurde zu früh und schlecht abgeschlossen, Chancen blieben liegen. Dazu passt die Aussage von Trainer Heiligenstadt, als er aus dem Spielprotokoll zitierte: „21 Fehlwürfe, 15 technische Fehler.“ Unter anderem wurden drei Siebenmeter nicht verwandelt.

In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel der Eintracht dann besser, die Gastgeber trafen zwölfmal, Obernburg nur noch siebenmal.

Die GSV-Abwehr stand jetzt sicherer, arbeitete eher defensiv. Die Obernburger Angreifer wurden früh gestört, konnten ihre Angriffe nicht mehr komplett ausspielen. Die beiden Großenritter Torhüter, erst Marius Knop, dann Cornel Medrea, parierten dadurch auch mehr Bälle. Im Angriff zeigte man mehr Biss, drückte auf die TuSpo-Abwehr und ging dahin, wo es wehtut. So war es dann Mattis Kleine vorbehalten mit dem 25:25 den versöhnlichen Schlusspunkt zu setzen.

„Das war ein gewonnener Punkt“, konstatierte Trainer Heiligenstadt nach der Partie. „Wir sind schlecht ins Spiel gestartet, haben uns aber in der zweiten Halbzeit gesteigert und vor allem in der Abwehr besser gespielt.“ Torhüter Marius Knop, der bei zehn Paraden 23 Tore kassierte, sprach ebenfalls von einem gewonnen Zähler. „Als Torhüter hast du kaum eine Chance, wenn der Angreifer frei vor dir auftaucht. In der ersten Halbzeit hatten wir wenig Zugriff, das war später besser“, so Knop.

GSV Baunatal: Medrea, Knop; Tsymbaliuk 2, Schwöbel 2, Hujer 4, Kleine 1, Kleinschmidt 1, Horstmann 1, Meyners 6/3, Sprafke, Nielsen, Berninger 3, Hellemann 5, BottePETER FRITSCHLER

Quelle HNA 06.10.2025

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