Männer 1: Kampfeswille am Ende nicht belohnt

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Drittligist GSV Eintracht Baunatal unterliegt Wilhelmshaven 35:37

Baunatal – Der Wille war erkennbar, aber das Ergebnis ließ am Ende wieder zu wünschen übrig. Handball-Drittligist GSV Eintracht Baunatal musste am Samstagabend in der Sporthalle der Erich-Kästner-Schule eine 35:37 (15:19)-Niederlage gegen den Wilhelmshavener HV hinnehmen. Damit bleiben die Nordhessen als Tabellenvorletzter weiter in akuter Abstiegsgefahr, obwohl gegen die Gäste aus Norddeutschland dieses Mal eine Überraschung greifbar war.

„Grundsätzlich wäre etwas drin gewesen. Viele Phasen des Spiels sind durchaus gut verlaufen, aber am Ende waren es wieder die vielen individuellen Fehler, die ein besseres Ergebnis verhindert haben“, sagte nach dem Spiel Trainer Max Pregler. Insgesamt 19 Fehlwürfe und 10 technische Fehler auf Baunataler Seite waren dieses Mal für das Scheitern verantwortlich. Nichts daran ändern konnte auch Ben Wolf, der bis zur 50. Minute das Baunataler Tor hütete und dabei mit 14 Paraden bei 32 Toren erneut eine sehr ordentliche Vorstellung bot. Allerdings fanden seine Vorderleute kein Mittel gegen den durchsetzungsstarken Wilhelmshavener Kreisläufer Duncan Postel, der allein für zwölf Tore sorgte.

Auf Baunataler Seite sah das ganz anders aus. Leo Helbing und Jan-Erik Kleinschmidt gelangen von der gleichen Position zusammen lediglich drei Treffer. Und dabei standen die beiden Kreisläufer oft genug richtig, wurden aber von ihren Vorderleuten zu wenig oder ungenau angespielt. Derweil lastete erneut die meiste Verantwortung auf den Schultern von Kevin Trogisch und Kapitän Lasse Reinhardt. Beide waren immer anspielbereit und sorgten zusammen für 20 Tore. Darüber freuen konnte sich Reinhardt nach der Niederlage verständlicherweise nicht: „35 Tore gegen Wilhelmshaven gehen natürlich in Ordnung, aber jeder von uns macht eben pro Spiel mindestens zwei Fehler, und so gewinnt man nicht.“ Trogisch sah das nach dem Abpfiff genauso: „Wir hatten uns viel vorgenommen und auch wieder über die individuellen Fehler gesprochen, aber es hat erneut nichts genutzt.“

Wie viel sich die Baunataler vorgenommen hatten, war immer wieder zu sehen. Erst ab der 23. Minute konnte sich Wilhelmshaven allmählich absetzen und bis zur Pause auf vier Tore davonziehen. Doch was wie eine Vorentscheidung aussah, war keine. Die Gastgeber kamen wieder heran und glichen in der 40. und 41. Minute zweimal aus. Mehr war aber dann nicht drin.

Ab der 43. Minute bauten die Gäste ihren Vorsprung zunächst wieder auf zwei und danach auf immer mehr Tore aus. Eintracht-Trainer Pregler versuchte seine Mannschaft zwar noch in zwei Auszeiten aufzurütteln, aber mehr als Ergebniskorrektur war nicht mehr drin. Entsprechend fiel aus Max Preglers Bilanz aus: „Wir haben das Spiel in der Mitte der zweiten Halbzeit verloren. Zudem hätten wir unser Überzahlspiel nutzen müssen. Und unsere Abwehr hat nicht gut genug funktioniert, sodass es insgesamt nicht reichen konnte.“
MARTIN SCHOLZ UND ANDREAS ARENS

Quelle HNA 24.02.2025

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