Drei Spiele, drei Niederlagen gab’s bisher – „da wird es Zeit, dass der Knoten nun endlich platzt“, sagt Linksaußen Felix Geßner vor dem vierten Einsatz der Baunataler Eintracht-Handballer in der dritten Liga.
Doch die Vorzeichen auf eine Trendwende stehen schlecht, wenn die Großenritter Samstag um 19 Uhr bei der MSG Groß-Bieberau-Modau am Nordrand des Odenwaldes antreten.
„Der Ausfall von zwei Leistungsträgern trifft uns in dieser Situation besonders hart“, erklärt Trainer Mirko Jaissle. Denn nach dem Halblinken Phil Räbiger, der nach einem Sehenanriss auf die Rückkehr ins Training in der nächsten Woche hofft, fehlt diesmal auch Paul Gbur. Der Halbrechte musste sich einem kleinen operativen Eingriff unterziehen.
Personelle Alternativen sind rar. Um dennoch die Belastung für das Trio Justin Brand – Dennis Weinrich – Niklas Plümacher im Rückraum in Grenzen zu halten, sinnt Trainer Jaissle auf Überraschungsmomente. So könnten die eigentlichen Außen Felix Geßner und Christian Schade auch auf den Halbpositionen ran – es wäre wie schon im verflixten Zweitliga-Jahr nicht das erste Mal. Außerdem, so Jaissle, „könnte jetzt auch die Stunde schlagen für unsere jungen neuen Leute, die im Training hart arbeiten und zeigen wollen, was sie gelernt haben“.
Egal, wen Jaissle aufs Parkett schicken wird, ein Problem müssen alle Baunataler dringend abstellen: „Wir dürfen nicht schon wieder den Start verschlafen und müssen endlich einmal von Beginn an hellwach sein“, weiß Geßner. Die hohe Fehlerquote habe noch jedem Gegner in die Karten gespielt. „Bei unserer Aufholjagd gegen Bad Blankenburg haben wir gesehen, wie es geht und dass wir selbst durchaus in der Lage sind, den Gegner unter Druck zu setzen.“
Ein Erfolgserlebnis also soll endlich her in Groß-Bieberau, wo die MSG ihr erstes Heimspiel bestreitet. Zum Derby gegen Groß-Umstadt (24:28) war sie mit 1000 Zuschauern nach Darmstadt ausgewichen, hat ihre Punkte aber in Großwallstadt (25:22) und Leipzig (32:23) geholt. Dort waren nur sieben Feldspieler fit, auch diesmal hat Trainer Ralf Ludwig personell große Sorgen. Genau wie Mirko Jaissle.
(Quelle:HNA.de)